Dienstag, 1. Juli 2008

Black horse and a cherry tree

Ich habe grade die perfekte Kirsche gegessen. Groß, knackig, saftig und zuckersüß... wer braucht da noch Männer ;-)

Spaß beiseite. Eigentlich ist die Suche nach perfekten Mann vergleichbar mit der nach der perfekten Kirsche (oder jedem anderen Obst). Zunächst einmal sind wir gezwungen uns für ein bestimmtes "Jagdgebiet" zu entscheiden. Welchem Obsthändler ist am meisten zu trauen? Wir müssen auf unser Glück vertrauen und darauf hoffen, dass in der Tüte, die wir entgegen nehmen auch etwas Vernünftiges ist. Und dann müssen wir uns durch einen kleinen Haufen durchfuttern. Dabei müssen wir darauf achten, schlechte Kirschen auszusortieren und uns nicht an den Steinen zu verschlucken. Manche Kirschen sehen von außen ganz normal aus, entpuppen sich dann aber als sauer. Andere fallen uns nicht weiter auf, obwohl sie unsere Aufmerksamkeit verdient hätten. An wieder anderen meckern wir herum, weil sie kleine Schönheitsfehler haben. Und dann, falls wir sie dann doch gefunden haben, die eine, die perfekte, behandeln wir sie doch genauso wie die anderen... wir essen sie. Vielleicht sollten wir von Zeit zu Zeit inne halten und uns genauer anschauen, was wir uns da so achtlos in den Mund stopfen, wir könnten ein kleines Stück Himmel in Händen halten.

yours truly
covergirl

Montag, 30. Juni 2008

picture perfect

Heidi Klum vertraut keinem Spiegel. Wenn sie wissen will, ob ihr etwas steht, dann macht sie ein Foto von sich in dem Outfit. Komisch eigentlich. Schließlich müsste sie am besten wissen, dass Fotos nicht immer das zeigen, was wirklich da ist...
Nach zwei aufregenden Fotoshootings letzte Woche und den darauf folgenden Auswertung wurde mir einmal mehr bewusst, dass Fotos vieles sein können, aber sicherlich kein Spiegel der Wirklichkeit. Sie können höchstens Eindrücke vermitteln. Und dabei können zwei nacheiander geschossene Bilder zwei völlig verschiedene Menschen zeigen.
Aber genau das ist ja das schöne an Fotos. Man kann sich aussuchen, welche man weiter gibt, welche man auf eine Bewerbung klebt oder einem Freund schickt. Und manchmal können sie einem auch helfen sich selbst in einem anderen Licht zu sehen oder etwas zu entdecken, dass man vorher nicht gesehen hat...und vielleicht zieht Heidi Klum deshalb Polaroids vor. Weil sie weiß, dass manche Posen auf Fotopapier einfach besser aussehen als vor dem Spiegel. Ziemlich clever die Frau. Vielleicht sollten wir normalen Mädchen das auch machen. Manchmal ist es nämlich viel schöner auf ein perfektes Foto zu schaun, als in den Spiegel. Wir wissen ja, dass wir nicht vollkommen sind, aber ein Foto kann uns doch daran erinnern, dass es vollkommene Momente gibt und das in diesen Momenten unsere innere Schönheit nach außen strahlt. Und diese Schönheit kann nicht nur ein guter Fotograf entdecken, sondern auch jeder andere, der sich die Mühe macht genau hinzusehen.

yours truly
covergirl

Donnerstag, 26. Juni 2008

...

Liebe Jungs,

jemanden per SMS abzuservieren ist nicht nur kindisch, es ist auch respektlos und entwürdigend und unentschuldbar. Wenn ihr schon keine Lust habt oder nicht in der Lage seid Gefühle zu investieren, dann habt wenigestens den Anstand uns das auch auf eine angemessene Weise mitzuteilen. Schreibt einen Brief (wenn's sein muss wenigestens ne Mail), ruft an oder sucht im besten Fall ein direktes Gespräch. Aber eine SMS ist definitiv indiskutabel. Selbst eine Nachricht auf einer Serviette wäre persönlicher.
Und solange ihr das nicht kapiert, ladet am besten erst keine Frauen zu einem Date ein!

yours truly
covergirl

Freitag, 20. Juni 2008

excuse me...

Heute morgen, in irgendeiner Berichterstattung zur EM.

Reporterfrage and Korrespondenten: "Sind denn die Spielerfrauen heute Abend dabei?"
Antwort: "Nein, es wird getrennt Fußball geschaut. So wie wir das von zu Hause kennen, die Frauen sitzten ein bisschen im Wohnzimmer, unterhalten sich und stricken und die Männer gucken Fußball."

ALTER!!! AUF'S MAUL?

Alle weiblichen Wesen, die ich kenne gucken nicht nur Fußball, sondern zelebrieren die Spiele. Und das nicht immer unbedingt ladylike. Ich hab mich ja schon über die dämlich Bahn-Werbung aufgeregt, aber jetzt ist Schluß. Haben die Männer Angst, dass wir ihnen ihre letzte Zuflucht nehmen? Wenn ja, dann seid beruhigt, liebe Männer. Wir wollen gar nicht mit euch Fußball gucken. Ihr Luschen!

yours truly
covergirl

Dienstag, 17. Juni 2008

mirror mirror on the wall

Da stand ich nun gestern vor einem riesigen Spiegel und probierte zum dritten Mal das selbe Kleid an. Hinter mir zwei Beraterinnen, die mich mit undurchschaubaren Blicken musterten. Und dann:

"Das ist so sportlich. Du bist aber eher so ein klassischer Typ."
"Ja, du bist eigentlich so eine kleine Tussi."

...

WAS?
Ich muss zugeben, ich war überrascht. Ich hab mich selbst eher als einen sportlichen Typ gesehen, mit kleinen Ausreißern in die "Tussi-Welt", aber doch vom Grund her schlicht.
Was fang ich nun mit dieser Information an? HILFE!

yours truly
covergirl

Montag, 16. Juni 2008

walk a mile in my shoes

Wenn man befreundet ist, kann man sich dann alles sagen? Kann man den anderen kritisieren, ihm einen Spiegel vorhalten? Ist man vielleicht sogar verpflichtet dazu? Oder sollte man eben nicht die kritisierende, sondern vielmehr die unterstützende Instanz sein?
Jeder hat ein Recht darauf, Fehler zu machen, falsch zu liegen, mit dem Kopf gegen eine Wand zu laufen, obwohl die Tür offen steht. Dieses Recht kann einem keiner nehmen, nicht einmal die besten Freunde. Aber gleichzeitig hat jeder - und Freunde ganz besonders - die Pflicht, einen Menschen nicht wissentlich einem Schaden auszusetzen. Aber hier wird es kniffelig, weil einem keiner sagt, wo die Grenze zwischen Bevormundung und Rettung liegt.
Ziehst du die Reißleine für einen anderen Menschen zu früh, dann wird er beleidigt sein, weil du ihm seinen Nervenkitzel, seine Freiheit nicht gegönnt hast. Ziehst du sie aber zu spät, muss du dich unweigerlich fragen: "Muss ich das Chaos jetzt beseitigen?"
Wo sind die Sicherheitsvorschriften für Freundschaften, die Regeln die alles einfacher machen?
Und warum sind wir, als die Außenstehenden, uns immer so sicher, alles besser sehen zu können? Warum denken wir, dass unser Urteil das Wahre ist - oder zumindest wahrer als das derjenigen, die wir betrachten. "Erfahrungswert" werden jetzt viele denken. Und natürlich sind Erfahrungen immer gut, aber sie sind nun mal subjektiv.
Vielleicht sollten wir aufhören die Reißleine ziehen zu wollen, sondern einfach einen zweiten Fallschirm basteln. Oder einen riesigen Haufen Kissen für eine weiche(re) Landung zusammenzusuchen. Damit kann man im Zweifelsfall immer noch eine Kissenschlacht machen - die tut jedenfalls keinem weh.

yours truly
covergirl

Sonntag, 15. Juni 2008

another point of view

Vielleicht ändern 4 Jahre ja wirklich viel im Leben eines Menschen. Vielleicht schwindet die Begeisterungsfähigkeit der frühen Volljährigkeit und macht Platz für Sorgenfalten. Vielleicht kann man schöne Dinge eben nicht zurückholen und sollte es auch nicht versuchen.
Aber vielleicht war früher wirklich alles besser. Mit meinen bequemen Schuhen auf den Scherben tanzend, fragte ich mich: "Und jetzt?" Während sich die Masse um mich herum extatisch selbst feierte, kam ich mir fehl am Platz vor. Zwischen nackter Haut und Kindergesichtern eingequetscht, fühlte ich mich tatsächlich alt.
Aber so merkwürdig das Ganze auch war, ich konnte trotzdem darüber lächeln, weil ich nicht das beklemmende Gefühl hatte, unbedingt dazu gehören zu müssen. Ich konnte mich - mit der Weisheit des Alters? - darüber amüsieren. Man kann nicht ewig 18 (oder in diesem Fall 16) sein und ganz ehrlich, wer will das schon?

yours truly
covergirl

Donnerstag, 12. Juni 2008

Nachdenken über... Karoline G.

Ganz bei mir selbst sein
wo ich doch kein Ganzes bin
Klirrende Scherben meines Spiegelbildes
Ich bin hier und dort
Möchte aus mir selber fliehen
Mich in den Himmel stürzen
Freiheit?
Glück?
Liebe?
In kalten Sommernächten
den Schmerz durch Gelächter vertreibend.
Was für eine Frau
Was für ein Mann.
Keine Worte für mich
Schweigend gegen die Welt anbrüllend
ein Lied, das widerhallt in mir.
Juni 1804
Juni 2008

Mittwoch, 11. Juni 2008

Der Himmel ist grün...

Immer wenn ich in den Seminaren eines bestimmten Dozenten sitze, frage ich mich "Was um alles in der Welt machst du hier eigentlich?"
Da sitzten Menschen, deren Lebensinhalt es zu sein scheint, alles und jeden mit ihrem ausufernden Wissen zu nerven. Es geht um Themen, die von der Wirklichkeit so weit entfernt sind, wie die Erde vom Mars und so lange man genügend Fremdworte unterbringt, könnte man dort auch behaupten der Himmel ist grün. Entschuldigung, aber sowas kann ich einfach nicht ernst nehmen. Ich find's ja toll, wenn man sein Fach liebt und begeisterungsfähig ist, aber es gibt auch noch eine Welt außerhalb der Uni.
Fazit: Entweder ich bin kein Uni-Typ oder die Uni ist kein covergirl-Typ. Irgendwie hätt ich mir mehr von dem ganzen Kram erwartet. Nun ja, wenigstens das hab ich gelernt; mit Enttäuschungen umzugehen.

yours truly
covergirl


PS. für keykat und alle anderen:

Dienstag, 27. Mai 2008

to be free

Meine BA-Arbeit liegt im Prüfungsamt. Zwischen Freude und Furcht gefangen, sitzte ich hier mit einem viel zu starken und deswegen ungeheuer guten Kaffee vor meinem Laptop und weiß nichts mit mir anzufangen. Ich bin immer noch müde und der in grau getauchte Tag kommt mir seltsam und unwirklich vor. In meinem Kopf spuken Gestalten umher, die mir ihre Geschichte aufdrängen wollen. Einige davon real, die meisten aber meiner Fantasie entsprungen. Aber ich fühle mich nicht in der Lage ihnen zuzuhören. Also starre ich aus dem Fenster und das Stimmgewirr in meinem Kopf wird zu einem leisen Brummen. So hatte ich mir das nicht vorgestellt, aber eigentlich ist es ganz okay.

yours truly
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