All that you can do...
Sich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze
Das zumindest behauptet Oscar Wilde und ich finde er hat gar nicht so unrecht. Viele von uns sind auf der Suche nach dem einen Menschen, der uns genauso liebt wie wir sind. Mit all unseren Macken und Fehlern und komischen Eigenarten. Wir hoffen darauf, dass dort draußen ein Mensch ist, der unsere Existenz nicht nur bestätigt, sondern schätzt. Vor allem dann, wenn wir uns selbst am allerwenigsten mögen. Das ist doch irgendwie absurd.
Warum verlangen wir von anderen, dass sie etwas tun, wofür wir selbst die Verantwortung tragen? Warum sollten andere uns glücklich machen können, wenn wir es selbst nicht schaffen? Sowas kann ja nur zum Scheitern verurteilt sein.
Natürlich wollen wir alle Anerkennung und Bestätigung von außen, aber ich glaube kaum, dass wir in der Lage sind diese richtig zu schätzen, wenn wir nicht an uns selbst glauben können.
Daraus folgt die These, dass man nur dann wahrhaft lieben kann, wenn man sich selbst liebt. Alles andere ist nur eine Form von Ersatz für was auch immer man meint im Leben nicht zu bekommen.
Tja, das ist nur ne These...und ob ihr Oscar Wilde glaubt, bleibt euch überlassen.
yours truly
covergirl
Das zumindest behauptet Oscar Wilde und ich finde er hat gar nicht so unrecht. Viele von uns sind auf der Suche nach dem einen Menschen, der uns genauso liebt wie wir sind. Mit all unseren Macken und Fehlern und komischen Eigenarten. Wir hoffen darauf, dass dort draußen ein Mensch ist, der unsere Existenz nicht nur bestätigt, sondern schätzt. Vor allem dann, wenn wir uns selbst am allerwenigsten mögen. Das ist doch irgendwie absurd.
Warum verlangen wir von anderen, dass sie etwas tun, wofür wir selbst die Verantwortung tragen? Warum sollten andere uns glücklich machen können, wenn wir es selbst nicht schaffen? Sowas kann ja nur zum Scheitern verurteilt sein.
Natürlich wollen wir alle Anerkennung und Bestätigung von außen, aber ich glaube kaum, dass wir in der Lage sind diese richtig zu schätzen, wenn wir nicht an uns selbst glauben können.
Daraus folgt die These, dass man nur dann wahrhaft lieben kann, wenn man sich selbst liebt. Alles andere ist nur eine Form von Ersatz für was auch immer man meint im Leben nicht zu bekommen.
Tja, das ist nur ne These...und ob ihr Oscar Wilde glaubt, bleibt euch überlassen.
yours truly
covergirl
_covergirl_ - 11. Nov, 16:13
Spezialistin - 11. Nov, 16:30
Keine neue These, aber es ist wohl was wahres dran. Allerdings ist der Umkehrschluss unzulässig: NUR weil ich mich selber liebe, werde ich noch nicht von anderen geliebt....
antworten
keykat - 11. Nov, 18:33
Ich verweise mal auf "Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm, sehr gutes Buch, habe ich vor Jahren in der Schule gelesen und selten ist mir soviel in Erinnerung geblieben, wie bei diesem Buch...
truetigger - 13. Nov, 13:40
Arthur Schopenhauer wird folgender Satz zugeschrieben: "Wir können tun was wir wollen, aber nicht wollen, was wir wollen" - ich denk, Du bist letztlich wieder genau darüber gestolpert. Denn auch bei der Liebe wissen wir gar nicht so recht, was wir eigentlich wollen, und wundern uns dann, warum wir mit dem, was wir kriegen, net so recht glücklich werden.
Deine nach Herbstmelancholie klingende Grundaussage würd ich gar nicht mal unterstreichen: man muss sich nicht unbedingt gleich *lieben*, für den Anfang reicht es schon, wenn man einen Weg findet, mit sich selbst klarzukommen :) Also eigene Fehler und Schwächen zwar ehrlich eingestehen und auch nach Möglichkeiten ausbessern, aber nicht jede schlechte Eigenschaft an sich selbst gleich als Weltuntergang auffassen.
Und Oscar Wilde GLAUBEN - der begnadete Zyniker ("Man sagt mir nach, ich wär Zyniker, dabei hab ich nur schon viel von der Welt gesehen - was am Ende auf das Gleiche hinausläuft") hatte eine wunderbare Art, doch er wollte zum eigenen Denken auffordern und mit jeder Aussage auch ein wenig provozieren.
Deine nach Herbstmelancholie klingende Grundaussage würd ich gar nicht mal unterstreichen: man muss sich nicht unbedingt gleich *lieben*, für den Anfang reicht es schon, wenn man einen Weg findet, mit sich selbst klarzukommen :) Also eigene Fehler und Schwächen zwar ehrlich eingestehen und auch nach Möglichkeiten ausbessern, aber nicht jede schlechte Eigenschaft an sich selbst gleich als Weltuntergang auffassen.
Und Oscar Wilde GLAUBEN - der begnadete Zyniker ("Man sagt mir nach, ich wär Zyniker, dabei hab ich nur schon viel von der Welt gesehen - was am Ende auf das Gleiche hinausläuft") hatte eine wunderbare Art, doch er wollte zum eigenen Denken auffordern und mit jeder Aussage auch ein wenig provozieren.