Thinking about thinking
"Es gibt kein Atom, kein Körper ist so winzig, dass er nicht in Wahrheit noch unterteilt werden könnte[...]. Daraus folgt, in jeder Partikel des Universums ist eine Welt unzähliger Geschöpfe enthalten[...]. Es gibt keine bestimmte Figur in den Dingen, denn keine kann den unzähligen Eindrücken Genüge tun"
aus: Umberto Eco: Die Suche nach der vollkommenen Sprache (dtv 2002), Seite 283
yours truly
covergirl
aus: Umberto Eco: Die Suche nach der vollkommenen Sprache (dtv 2002), Seite 283
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_covergirl_ - 5. Apr, 13:48
Umberto Eco (ich geb zu, ich kenn nur seinen Kloster-Roman "Der Name der Rose") gilt ja als ganz großer Schriftsteller, hab mal einen interessanten Beitrag über ihn und seine Bücher-Sammel-Wut gesehen. Fernsehen bildet also doch :) Eigentlich steht er noch auf meiner Liste, doch ich komm nicht dazu sie abzuarbeiten.
Wenn Du genug schwerer, ernster Gedanken getätigt hast empfehle ich zur Abwechslung Mark Twain:
engl. WikiQuote
eine 150 Jahre alte Abrechnung mit der deutschen Sprache, dabei erschreckend aktuell. Richtig gut gemacht, hab daheim die deutsche Version dazu herumliegen...
/edit: Sorry, mein ungehaltener Ton ist nicht angemessen.
Wollt sagen: Viele nennen wir sie einmal VIPs haben in der Öffentlichkeit mehrere Positionen: einen Eco kennt man durch den Namen der Rose natürlich vor allem für EINEN Film im Kino, JA. Dass er viele weitere Bücher geschrieben hat und bis heut schreibt wissen wenige. Und dass er hauptberuflich ein Linguistik-Professor ist wissen dann nur noch die wenigstens.
Ähnlich ist es aber auch mit anderen: Der von mir sehr geschätzte Michael Crichton (Jurassic Park) ist ausgelernter Mediziner, was in seinem ersten Roman noch zu erkennen war, inzwischen aber keine Rolle spielt. Spielberg ist zwar Erfolgs-Autor, bezeichnet aber sein Engagement für sein Shoah-Projekt als das wichtigste im Leben.
Es stecken eben mehr Facetten dahinter. Hinter denen, die wir wahrnehmen. Und hinter uns, die wahrnehmen.
Das ist so ähnlich wie mit Tolkien.