I don't care about clever, I don't care about funny
Ich habe mich selten so fehl am Platz gefühlt und gleichzeitig doch so in dem bestätigt, was ich tue und wer ich bin.
Schon bei der Begrüßung war mir klar, dass wir vier Mädels absolut nicht das waren, was man so als Gäste dieser "gediegenen" Veranstaltung erwartet hatte.
Der Raum war irgendwie in zwei Lager gespalten. Auf der einen Seite die Politiker und Lehrerinnen, die natürlich am Nachmittag nichts trinken und schon gar nicht einen Sekt zum Anstoßen gebrauchen können, wenn sie in drei Stunden fahren müssen. Mädchen, die nichts essen, was auf den Boden gafallen ist und Jungs, die sich lieber mit ihren elektronischen Gefährten beschäftigen als mit anderen Anwesenden.
Und auf der anderen Seite wir, die wir nicht aus dieser perfekt bürgerlich-liberalen Welt sind und da auch nicht rein wollen. Wir, die das Falsche sagen und das auch noch laut. Wir, die wir nach zwei Minuten schon den Stempel des "Pöbels" verdient hatten und diesen auch gern trugen. Wir, die wir versuchten Partystimmung aufkommen zu lassen, wo im Hintergrund Bericht aus Berlin lief.
Die ganze Spießigkeit und latente Homophobie, die in diesem Raum waberte hätte mich fast dazu gebracht Amok zu laufen. Aber ich konnte mich zurückhalten, kommentierte nur jede zehnte dämliche Aussage mit einer spitzen Bemerkung und beschränkte mich sonst auf non-verbale Kommunikation mit meinen Leidensgenossinen.
Es ist schon interessant, wie viele Welten in eine Wohnung passen...und zu nur einem Gastgeber.
yours truly
covergirl
Schon bei der Begrüßung war mir klar, dass wir vier Mädels absolut nicht das waren, was man so als Gäste dieser "gediegenen" Veranstaltung erwartet hatte.
Der Raum war irgendwie in zwei Lager gespalten. Auf der einen Seite die Politiker und Lehrerinnen, die natürlich am Nachmittag nichts trinken und schon gar nicht einen Sekt zum Anstoßen gebrauchen können, wenn sie in drei Stunden fahren müssen. Mädchen, die nichts essen, was auf den Boden gafallen ist und Jungs, die sich lieber mit ihren elektronischen Gefährten beschäftigen als mit anderen Anwesenden.
Und auf der anderen Seite wir, die wir nicht aus dieser perfekt bürgerlich-liberalen Welt sind und da auch nicht rein wollen. Wir, die das Falsche sagen und das auch noch laut. Wir, die wir nach zwei Minuten schon den Stempel des "Pöbels" verdient hatten und diesen auch gern trugen. Wir, die wir versuchten Partystimmung aufkommen zu lassen, wo im Hintergrund Bericht aus Berlin lief.
Die ganze Spießigkeit und latente Homophobie, die in diesem Raum waberte hätte mich fast dazu gebracht Amok zu laufen. Aber ich konnte mich zurückhalten, kommentierte nur jede zehnte dämliche Aussage mit einer spitzen Bemerkung und beschränkte mich sonst auf non-verbale Kommunikation mit meinen Leidensgenossinen.
Es ist schon interessant, wie viele Welten in eine Wohnung passen...und zu nur einem Gastgeber.
yours truly
covergirl
_covergirl_ - 21. Jun, 12:01
Gott sei Dank..
a) es immer weniger Bekannte gibt, mit denen man WIRKLICH zusammen feiern will (geschweige denn FREUNDE)
b) man es als Gastgeber irgendwann wirklich LERNT, dass gewisse Leute zusammenzubringen eine lose-lose-lose-Situation produziert.
Und wer das nicht kapiert, muss mich (bitte) auch nicht auf seiner Party dabeihaben ;-)