looking for trouble
Ein kluger Mensch sagte: "Das Leben wird nie langweilig, wenn man ein Problem durch ein anderes ersetzt."
Ich habe darüber nachgedacht und es stimmt, wir scheinen ständig damit beschäftigt zu sein irgendein Problem zu haben. Ein Zeitproblem, ein Wohnungsproblem, ein Beziehungsproblem, ein Klamottenproblem, ein Finanzproblem. Jeder hat ständig irgendwas, das er lösen muss und sobald eine Sache abgehakt ist, kommt auch schon die nächste. Ist das Leben eine Aneinanderreihung von Konflikten oder suchen wir uns nur etwas, womit wir uns beschäftigen können?
Eine Freundin sagte, dass wir oft gar keine Lösung wollen, sondern einfach nur über unsere Probleme reden. Auch das stimmt, aber warum ist das so? Warum können wir Stunden um Stunden damit zubringen über unsere Probleme zu reden ohne auch nur ansatzweise eine Lösung suchen zu wollen? Und warum sind wir, sollte sich doch eine Lösung aufdrängen, dann oft so unzufrieden damit?
Weil es nicht um das Problem oder seine Lösung geht, sondern um uns. Es ist einfach unterhaltsam sich mit Freundinnen über einen scheinbar unlösbaren Konflikt auszutauschen und die Gegenseite zu vehöhnen. Es ist schön sich gegenseitig das Ego zu stärken und Eitelkeiten auszutauschen. Aber wenn ein Problem größer und größer wird und wir nichtmehr umhin können, eine Lösung zu suchen, wieviel von unserem Stolz müssen wir dann zurück lassen?
Wenn wir ernsthaft etwas ändern wollen, wieviel sollten wir bereit sein zurückzustecken, ohne zu heucheln? Wieviel Konsequenz ist gut für uns? Und wenn wir einmal einen kleinen Finger ausgestreckt haben, müssen wir wirklich damit rechnen, dass uns die Hand abgebissen wird?
Wem sollten wir bei Problemlösungen vertrauen, unserem Stolz oder unserem Harmoniebedürfnis?
Fragt mich bloß nicht, ich habe das Gefühl beides eingebüßt zu haben... und das ist verdammt noch mal ein echtes Problem!
yours truly
covergirl
Ich habe darüber nachgedacht und es stimmt, wir scheinen ständig damit beschäftigt zu sein irgendein Problem zu haben. Ein Zeitproblem, ein Wohnungsproblem, ein Beziehungsproblem, ein Klamottenproblem, ein Finanzproblem. Jeder hat ständig irgendwas, das er lösen muss und sobald eine Sache abgehakt ist, kommt auch schon die nächste. Ist das Leben eine Aneinanderreihung von Konflikten oder suchen wir uns nur etwas, womit wir uns beschäftigen können?
Eine Freundin sagte, dass wir oft gar keine Lösung wollen, sondern einfach nur über unsere Probleme reden. Auch das stimmt, aber warum ist das so? Warum können wir Stunden um Stunden damit zubringen über unsere Probleme zu reden ohne auch nur ansatzweise eine Lösung suchen zu wollen? Und warum sind wir, sollte sich doch eine Lösung aufdrängen, dann oft so unzufrieden damit?
Weil es nicht um das Problem oder seine Lösung geht, sondern um uns. Es ist einfach unterhaltsam sich mit Freundinnen über einen scheinbar unlösbaren Konflikt auszutauschen und die Gegenseite zu vehöhnen. Es ist schön sich gegenseitig das Ego zu stärken und Eitelkeiten auszutauschen. Aber wenn ein Problem größer und größer wird und wir nichtmehr umhin können, eine Lösung zu suchen, wieviel von unserem Stolz müssen wir dann zurück lassen?
Wenn wir ernsthaft etwas ändern wollen, wieviel sollten wir bereit sein zurückzustecken, ohne zu heucheln? Wieviel Konsequenz ist gut für uns? Und wenn wir einmal einen kleinen Finger ausgestreckt haben, müssen wir wirklich damit rechnen, dass uns die Hand abgebissen wird?
Wem sollten wir bei Problemlösungen vertrauen, unserem Stolz oder unserem Harmoniebedürfnis?
Fragt mich bloß nicht, ich habe das Gefühl beides eingebüßt zu haben... und das ist verdammt noch mal ein echtes Problem!
yours truly
covergirl
_covergirl_ - 8. Jul, 14:41
shatzy_shell - 14. Jul, 16:26
So ist es!
Manche Leute haben das Jammern perfektioniert und wollen gar nichts mehr ändern, sie scheinen die Situation genau durchblickt zu haben und wissen was falsch läuft und bringen es auf den Punkt. Aber ändern, ach bloß nicht! Letztens habe ich einem Gespräch beigewohnt über Schlafzimmerfenster und wie unangenehm das ist wenn da am Sonntag morgen um 6 Uhr die Sonne hereinscheint, als ich das Wort Gardinen nur ansprach wurde ich mit Blicken, die sie sonst nur für Spießer übrig haben, durchlöchert: Es gibt wichtigere Dinge als Gardinen! (Genau, dann lasst uns auch nicht drüber jammern! hab ich mir nicht getraut zu sagen.)
_covergirl_ - 15. Jul, 20:57
ich glaube einfach, dass es bei vielen sachen gar nicht auf die sache ankommt, sondern um die kommunikation an sich...
Habe mit einer Freundin festgestellt, dass wir auch immer was zu jammern haben und letzlich keine Gespräche darüber führen könnten, wie glücklich wir doch sind...
Schade eigentlich!