Wer mich kennt, der weiß, dass mein Musikgeschmack geprägt ist von echten Instrumenten und Stimmen, die man aus tausenden wiedererkennt. Auch wenn ich, wie wir alle, in meinen Tagen als junger, unerfahrender Teenie ein paar musiktechnische Entgleisungen zu beklagen hatte (auch wenn die nicht "Take That", "Backstreet Boys" oder "Caught in the act" heißen) bin ich doch recht resistent was - und Achtung jetzt kommt das Knallerwort - "Mainstream-Pop" angeht.
Aber ich bin gern bereit zuzugeben, dass gut gemachter Pop durchaus seine Berechtigung im Plattenschrank hat (Und nein Miss Stefanie, Sie meine ich damit ganz sicher nicht - zwei, drei nett gemachte Lieder geben noch kein gutes Album).
Manchmal bemerkt man sowas aber erst später, wenn man nämlich ein Best-of in Händen hält.
So bin ich immer noch ganz von mir selbst überrascht, dass ich fröhlich mitwippend und gelegentlich auch lauthals mitsingend (manche nennen es gröhlen) das Greatest Hits - Album von Sasha höre.
In der Zeit, in der die meisten Stücke auf diesem Silberling entstanden sind, konnte ich mit dem jungen Mann nie viel anfangen, aber spätestens seit seinem gemeinsamen Auftritt mit Ray von Reamon und "uns Xaver" als ein Teil vom "Ratpack" kann ich ihn als Sänger durchaus ernst nehmen und mir seine Musik anhören. Es ist vielleicht nicht große Lyrik und wahrscheinlich auch keine besonders anspruchsvolle Komposition, aber irgendwas haben diese Songs. Gut gemacht!
Wenn man an einem Freitagabend statt schickem Make-up gelbe Farbspritzer im Gesicht und anstatt knappen Röckchen (ja ja covergirl, als ob...) alte Jeans trägt, dann weiß man, dass man etwas richtig Gutes getan hat.
Liebe keykat viel Spaß in deinem neuen Zimmer und deinem neuen Glück!
"On my tongue the galaxies so small
Here I'll drink it down and watch the world dissolve
Now I'm pouring through the universe and slipping
through the endless stream of time
What would you find"
Wer solche Texte schreibt hat es auf jeden Fall verdient mal wieder aus dem CD-Fach genommen zu werden.
Hach es ist tolle alte Lieblingslieder wiederzuentdecken und noch besser: alte Lieblingsalben!
Geständnis: Wenn ich in einem Gefühl "zu hause" bin, dann in der Melancholie. Unter meiner sehr fröhlichen, alberenen, selbstsicheren Oberfläche, die ich nicht als unnatürlich empfinde ist etwas, dass mich immer wieder zurückholt. Zurück an einen Ort voll von Unsicherheit und Zweifeln. Es ist ein drückender Schmerz in meiner Kehle, der nicht wirklich weh tut und der mir so vertraut ist. Immer wenn ich ihn spüre ist es, als würde ich erst spüre, wer ich bin.
Ich bin ein Kopf-Mensch und ich glaube dieser kleine Schmerz ist das was andere Herz nennen oder Emotionalität. Ich würde ja versuchen mich von meinen Gefühlen leiten zu lassen, aber da sind einfach keine, die mir etwas sagen wollen. Alles was da ist, ist eine Leere, die ich nicht beschreiben kann.
Ich lese gerne, wirklich! Aber durch das Studium bedingt, muss ich einfach zu viel Zeug lesen, was mich nicht wirklich begeistert und dann fällt es mir schwer noch ein Buch aufzuschlagen und meine müden Augen weiter zu quälen. Darüber ärgere ich mich und das nicht wenig. Aber glücklicherweise hat Gott (oder die Musikindustrie?) ja Hörbücher erschaffen und so kann ich während ich so spannende Dinge wie Straßenbahn fahren, durch die Gegend laufen, abwaschen oder Formulare ausfüllen erledige meinen Lieblingshelden bei ihren Abenteuern zuhören oder mich köstlich über Herrn Nuhr amüsieren. Seit ich den ersten Teil von Harry Potter in Kassettenform in den Händen hielt ist meine Begeisterung für dieses Medium ungebrochen. Manche behaupten zwar, dass es "Weichspüllesen" ist, aber was kann falsch daran sein großartigen Leuten, wie Rufus Beck, Jochen Malmsheimer, Marlen Diekhoff, August Diehl, Bela B. und vielen anderen zuzuhören, wie sie den Figuren nicht nur eine Stimme geben, sodern auch Leben?
Ich jedenfalls werde weiter zuhören und mich mitnehmen lassen auf Reisen durch ferne Länder, Fantasiewelten, andere Zeiten oder mich selbst.
Weihnachtsmärkte sind toll! Drängelnde Menschen, schreieinde Kinder, komische Grüche. Ich liebe es. Na ja gut, DAS vielleicht nicht grade, aber gebrannte Mandeln, Schmalzkuchen und kandierte Früchte ganz bestimmt :-)
Einfache Formel: Je mehr Kalorien, desto glücklicher das covergirl.
Kleine Sünden bestraft der Herr sofort, nicht wahr?
Da geht man einmal allein in die Mensa und schon ist das einzig essbare Gericht Pommes mit Ketchup (keine Mayo, die macht dick *zwinker*) und weil man Hunger hat nimmt man gleich auch noch einen Schokopudding dazu (wenn Gott gewollt hätte, dass alle Menschen aussehen wie Kate Moss, dann hätte er die Kuh keine Milch und den Kakaobaum keinen Kakao geben lassen). Und natürlich kommt, was kommen muss. Der Ketchup landet prompt da, wo er absolut nicht hingehört und man rennt gebranntmarkt durch die Mensa und später durch die Straßen. Da hätte ich mir auch gleich nen scharlachroten Buchstaben auf die Stirn brennen lassen können, das hätte wenigstens noch einen gewissen "Revoluzzer"-Effekt gehabt, aber so... war es einfach nur erbärmlich. War ja auch nicht anders zu erwarten.