What is real and just a dream
Gestern Abend, kurz vorm Einschlafen, sah ich einen Bericht über die Leipziger Buchmesse. Dabei wurde die Frage aufgeworfen, wie "echt" Literatur sein muss. Ausgehend von der Plagiatsproblematik um einen Roman, der hier nicht nochmal erwähnt werden muss, wurde Folgendes aufgeworfen:
"Doch die Frage dahinter war die Frage der Messe? Muss wahre Literatur vom wahren Leben handeln? Vom Authentischen? Erlebt von echten Schriftstellern? Oder nur erfunden? Oder wie?" (ttt)
Die Frage nach der Authentizität scheint grade ein beliebtes Thema zur sein, nicht nur bei der Buchmesse. Ich habe mich im letzten Semester in verschiedenen Seminaren damit beschäftigt und irgendwie gibt es keine gute Antwort. Es scheint nie das "Echte" zu geben. Irgendwie kann man nie sicher sein, was jemand wirklich erlebt hat und was nicht. Aber muss man das? Entsteht Authentizität nur bei einer orginalgetreuen Wiedergabe der selbst erlebten Realität? Würden wir dann nicht vor Langeweile sterben? Kann uns eine ausgedachte, bearbeitete, zusammengestückelte Geschichte nicht genauso viel geben wie eine vermeintlich echte? Sind es nicht mehr die vermittelten Gefühle, die uns ansprechen, denn die Fakten? Warum sind wir so besessen von "wahren" Geschichten? Weil wir dann hoffen können, das auch wir ein aufregendes Leben führen werden? Weil wir sehen können, das wir nicht allein mit unseren Problemen sind? Keine Ahnung! Auf jeden Fall ist es faszinierend, dieses Spiel mit dem "Echten".
Das echte Leben – wir suchen es immer wieder in Büchern. Buchstaben auf Papier. Die unsere Phantasie beflügeln. (ttt)
Vielleicht sollten wir ab und zu daran denken, dass zwar Papier und Druckerschwärze real sind, Worte aber nicht unbedingt.
yours truly
covergirl
"Doch die Frage dahinter war die Frage der Messe? Muss wahre Literatur vom wahren Leben handeln? Vom Authentischen? Erlebt von echten Schriftstellern? Oder nur erfunden? Oder wie?" (ttt)
Die Frage nach der Authentizität scheint grade ein beliebtes Thema zur sein, nicht nur bei der Buchmesse. Ich habe mich im letzten Semester in verschiedenen Seminaren damit beschäftigt und irgendwie gibt es keine gute Antwort. Es scheint nie das "Echte" zu geben. Irgendwie kann man nie sicher sein, was jemand wirklich erlebt hat und was nicht. Aber muss man das? Entsteht Authentizität nur bei einer orginalgetreuen Wiedergabe der selbst erlebten Realität? Würden wir dann nicht vor Langeweile sterben? Kann uns eine ausgedachte, bearbeitete, zusammengestückelte Geschichte nicht genauso viel geben wie eine vermeintlich echte? Sind es nicht mehr die vermittelten Gefühle, die uns ansprechen, denn die Fakten? Warum sind wir so besessen von "wahren" Geschichten? Weil wir dann hoffen können, das auch wir ein aufregendes Leben führen werden? Weil wir sehen können, das wir nicht allein mit unseren Problemen sind? Keine Ahnung! Auf jeden Fall ist es faszinierend, dieses Spiel mit dem "Echten".
Das echte Leben – wir suchen es immer wieder in Büchern. Buchstaben auf Papier. Die unsere Phantasie beflügeln. (ttt)
Vielleicht sollten wir ab und zu daran denken, dass zwar Papier und Druckerschwärze real sind, Worte aber nicht unbedingt.
yours truly
covergirl
_covergirl_ - 22. Mär, 21:00