Montag, 27. Juli 2009

Tell me your own politik

Ich habe gestern etwas begriffen. Ich habe begriffen, warum unten bereits erwähnter Freund einer bestimmten großen Partei angehört. Er hielt einen kleinen Vortrag darüber, was uns dazu bewegen sollte, eine Partei zu wählen, worüber man sich als "Erstwähler" denn so Gedanken machen müsste. Er sprach vom Menschen-, Welt- und Gesellschaftsbild und plötzlich begriff ich, dass er tatsächlich von dem überzeugt ist, was er so predigt, wenn man ihn lässt. Dass er tatsächlich dieses Weltbild hat. Und dann wurde mir klar, dass mein Weltbild, mein Menschenbild und vor allem meine Vorstellung einer idealen Gesallschaft und meine Vorstellung davon, was für eine Rolle der Staat spielen sollte eine völlig andere ist. Und irgendwie hat mich diese Erkenntnis erleichtert.
Nichtsdestotrotz frage ich mich, wie es dazu kommt, dass wir so unterschiedliche Vorstellungen haben.
Also fing ich an, die spärlichen Informationen, die ich über seine Kindheit und seine Familie habe mit meiner Biografie zu vergleichen. Ich fragte mich, ob wir das selbe Weltbild hätten, wenn wir in der jeweils anderen Familie aufgewachsen wären.
Und dann fragte ich mich, wählen wir wirklich unser Weltbild oder nur unsere Erziehung? Und inwieweit kann man das eine eigentlich vom anderen unterscheiden? Wenn ich die Gesellschaft und meine Vorstellung von ihr wirklich erfassen will, muss ich dann nicht von Zeit zu Zeit aus meiner sozialen Schublade ausbrechen und mir alles mal angesehen haben? Oder sollte ich mich einfach stets daran erinnern, woher ich komme und wer ich bin?
Tja, ich habe keine Ahnung, aber ich bin durchaus bereit darüber zu diskutieren, solange es nicht in einen Wahlwerbespot ausartet.

yours truly
covergirl

what you think about me

Covergirl: "Also, Freund worüber soll ich denn mal schreiben, damit du einen Kommentar hinterlässt?"
Freund: "Ach, es geht gar nicht so sehr um die Themen..."
Covergirl: "Mhh, also mehr um den Stil? Ist es dir zu weiblich?"
Freund: "Na ja, es ist so hyperreflektiert, typisch Frau eben."


Ich hab das Ganze mal paraphrasiert. Wir kamen zu dem Schluss, dass Frauen wohl meist zu viel über alles nachdenken und Männer - na ja eben nicht so oft. Ist es im Grunde das, was uns unterscheidet? Wächst unsere Weiblichkeit proportional mit der Menge der Gedanken in unserem Kopf? Erkennt man eine echte Frau daran, dass sie sich ständig über alles und jeden den Kopf zerbricht, sich ständig auf der Suche nach versteckten Zeichen macht und alles interpretieren muss? Und bin ich wirklich so? Bin ich tatsächlich manchmal ein bisschen überreflektiert?
Ich werde dem auf den Grund gehen und so lange versuche ich einfach nur zu schreiben...

yours truly
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