There goes my pain, there goes my chains...
In einem Kurs über amerikanische Literatur sprachen wir über dieses Gedicht von Emily Dickinson. Es ist ziemlich offensichtlich, dass sie darin ihren Schmerz zum Ausdruck bringt. Aber welchen? In den meisten Interpretationen geht es um psychische Schmerzen, den langsamenen Verfall der Seele und den Triumph des Wahnsinns.
Als ich das Gedicht das erste Mal las, dachte ich sofort an einen Migräne-Anfall. Für mich beschreibt sie echten physischen Schmerz, der sie einsam macht.
"Ich denke, Schmerz ist das am meisten unterschätzte Gefühl, dessen wir fähig sind"
,sagt der Graf in Die Brautprinzessin und ich finde, er hat Recht.
Schmerzen können wir selten teilen, wir können sie nicht wirklich nachfühlen oder präzise genug beschreiben. Das geht mit Gefühlen oft besser. Außerdem kann man die vielleicht beeinflussen. Wenn ich traurig bin, kann ein Telefonat mit einer Freundin helfen, wenn ich Schmerzen habe, hilft mir das nur, wenn sie Apothekerin ist und an Medis rankommt.
Und es muss nicht mal etwas Großes sein. Ein simpler Kopfschmez kann uns schon den Tag vermiesen und dann ist man auch keine Freude für andere.
Es muss also nicht immer eine Psychose, Depression oder ähnliches sein, die uns von der Welt abkoppelt, manchmal ist es "nur" unser eigener Körper.
yours truly
covergirl
Als ich das Gedicht das erste Mal las, dachte ich sofort an einen Migräne-Anfall. Für mich beschreibt sie echten physischen Schmerz, der sie einsam macht.
"Ich denke, Schmerz ist das am meisten unterschätzte Gefühl, dessen wir fähig sind"
,sagt der Graf in Die Brautprinzessin und ich finde, er hat Recht.
Schmerzen können wir selten teilen, wir können sie nicht wirklich nachfühlen oder präzise genug beschreiben. Das geht mit Gefühlen oft besser. Außerdem kann man die vielleicht beeinflussen. Wenn ich traurig bin, kann ein Telefonat mit einer Freundin helfen, wenn ich Schmerzen habe, hilft mir das nur, wenn sie Apothekerin ist und an Medis rankommt.
Und es muss nicht mal etwas Großes sein. Ein simpler Kopfschmez kann uns schon den Tag vermiesen und dann ist man auch keine Freude für andere.
Es muss also nicht immer eine Psychose, Depression oder ähnliches sein, die uns von der Welt abkoppelt, manchmal ist es "nur" unser eigener Körper.
yours truly
covergirl
_covergirl_ - 3. Apr, 19:51